Mit der Trockenheit steigt die Gefahr!
Wald- und Flächenbrände, auch als Vegetationsbrände bezeichnet, begleiten uns in der Feuerwehr immer mehr. Aufgrund klimatischer Auswirkungen wie langer Trockenheit oder hohen Temperaturen aber auch großer Totholzmengen Aufgrund Schädlingsbefall oder Sturmschäden erhöhen die Gefahr ungemein.
Doch jetzt, Mitte März, ist das doch kein Problem mag man meinen. Es ist doch nicht wirklich warm, die Nächte sogar meist von frostigen Temperaturen beherrscht, da kann doch sowas nicht passieren.
Diese Einschätzung, die in weiten Teilen der Bevölkerung vorherrscht, ist aber gänzlich falsch. Neben der großen Gefahr von Vegetationsbränden in den heißen und oft trockenen Sommermonaten ist die Gefahr im Spätwinter oder im Frühling sogar als höher einzuschätzen. Die Erfahrung hat gezeigt das gerade in unseren Breiten im März und April oft große Trockenheit die Natur bestimmt. Der Schnee des Winters, wenn es einen gab, ist meist schon längst geschmolzen und die Monate Februar, März und April sind mit die trockensten im Jahr. Außerdem befindet sich gerade auf Freiflächen abgestorbene Pflanzen vom Vorjahr. Die neu Vegetation mit feuchteren Gräsern und dergleichen hat aber noch nicht wieder begonnen.
All das sorgt dafür das die Gefahr von Wald- und Flächenbränden um diese Zeit sehr hoch ist. Auch laut DWD bewegen sich die Warnstufen für die Waldbrand- und Graslandfeuergefahren seit vielen Tagen auf den Stufen 3 und 4, stellenweiße sogar die höchste Stufe 5.
Aus diesem Grund hat sich die Feuerwehr Poxau entschlossen ihre Ausrüstung diesbezüglich nochmal zu erhöhen. Neben dem bewährten Rollcontainer Wald- und Flächenbrand der auf dem Versorgungsfahrzeug verlastet ist hat man sich entschlossen auch auf das Löschfahrzeug eine Basisausrüstung zu verladen. Dies beinhaltet einen sogenannten Waldbrandtragekorb mit speziellen leichten Löschgeräten, einem Löschrucksack mit bis zu 25l Wasser, 2 Feuerpatschen und einem Multifunktionswerkzeug.
All dies konnte aus Mitteln des Feuerwehrvereins bereitgestellt werden.
Außerdem erklärten sich auch wieder umliegende Landwirte dazu bereit im Ernstfall mit ihren Güllefässern bei der Wasserversorgung zu unterstützen
Unsere Feuerwehr bereitet sich also intensiv auch auf diese Gefahren vor, immer in der Hoffnung dass wir die Gerätschaften nicht brauchen. Außerdem bitten wir die Bevölkerung sich mit Vorsicht in unserer Natur zu bewegen um nicht durch eine Unachtsamkeit eine Katastrophe auszulösen.